Hello Rocky, hello hugo

Inhalt

Damals

Wer im Internet groß wird, der beschäftigt sich auch irgendwann mit dem Thema “eigene Website/eigenes Blog”. Bei mir war das 2012 und nachdem erste Gehversuche mit Wordpress mich teilweise bis an die Frustrationsgrenze brachten (wer sich nie aufgrund eines fehlerhaften Eintrags in wp-config oder .htaccess von seiner eigenen Website ausgesperrt hat, werfe den ersten Stein ;-)), hatte ich irgendwann meine erste, eigene Wordpress-Seite auf bplaced am Start. Schnell wurde klar, dass die Restrictionen des kostenlosen Hosting-Angebots ein Erweitern der Website unmöglich machten und so zog ich mit allem zu uberspace.de um, wo ich bis heute begeisterter Kunde bin.

Wordpress ist jedoch ein sehr mächtiges Tool, das für keinere Projekte überdimendioniert erscheit und außderdem eine menge Pflegeaufwand benötigt. Darum beobachte ich schon lange Static Site Generatoren und mit jekyll und github-Pages habe ich auch schon diverse Male rumprobiert. Allerdings fehlte bisher Zeit und Muße, tiefer in das Thema einzutauchen.

Heute

Beatles oder Stones, Coca Cola oder Pepsi, MacOS, Windows oder Linux - jeder kennt diese Diskussionen. Während für mich ganz klar Beatles die einzig zulässige Antwort ist, kann man mit mir bzgl. Cola gerne diskutieren und in die Betriebssystem-Wars mische ich mich gar nicht erst ein. Ich nutze Windows, seit mein Opa uns damals einen alten ausrangierten PC mit 3.1 schenkte und bis heute ist es im beruflichen Kontext mein meinstgenutztes System. Durch das iPhone 3G entstand eine gewisse Faszination für Apple-Produkte, so dass mir ein Macbook Pro 2010 und darauf folgend ein Macbook Air 2016 MacOS X nahegebracht haben. Und auch im Bereich Linux habe ich zu Beginn meiner Ausbildung erste Erfahrungen gemacht, indem ich mein neues HP Notebook für einige Jahre mit Ubuntu [begonnen mit 6.10 Edgy Eft] bespielt hatte. Die Phase war zum Ende der Lehre jedoch vorbei und für lange Zeit wurden Windows (beruflich) und MacOS (privat) meine Daily Driver - bis mich Ende 2021 das Linux-Fieber erneut gepackt hat. Irgendwie lief Manjaro durch meine Twitter-Timeline und nach ersten Tests in VirtualBox bestätigte sich der erste, gute Eindruck - zack neue Partition auf meinem Hauptrechner, Manjaro drauf - läuft. In der ersten Zeit liest man - aus Gründen - viel über sein neues System, sei es um Hintergrundinformationen zu bekommen oder aufgrund von Troubleshooting. “Manjaro ist ein Derivat von Arch Linux” - Arch Linux? - klingt interessant - das schau ich mir mal an und nach nur 3 komplett fehlgeschlagenen Installationen in VirtualBox und heftigen kämpfen mit u.a. iwd war irgendwann eine laufende Arch-Installation auf meiner Festplatte. Die Manjaro-Partition ist zwar auch noch vorhanden, aber seitdem mein Arch läuft, starte ich diese nur noch um gelegentlich Updates zu machen.

Ich habe ein Arch installiert bekommen - was jetzt? Linux macht [wieder] Spaß - jetzt dran bleiben, vom Testen und Spielen wird man nicht blöder! Auf dem Desktop läuft es einigermaßen, dann schau ich mir doch auch mal n Server an. 2020 hatte ich mir schonmal einen vServer bei netcup.de geklickt und ubuntu lts draufgepackt, einfach um ein wenig in das Thema Linux-Server (Webserver - Wordpress - Nextcloud) hineinzuschnuppern. Um einen Server produktiv zu betreiben fehlt mir aber das Know-How und somit sollte das ein kurzes Abendteuer bleiben. Anfang April habe ich das Thema nochmal hervorgeholt - ich habe mir wieder den kleinsten vServer bei netcup.de geklicht, diesmal Rocky Linux installiert und mir einen neuen kleinen Abendteurspielplatz im Internet geschaffen.

Ziel

Ich möchte lernen - ich weiß, dass ich auf diese Weise kein Linux-Admin galore werde und auch dass ich sicherlich einige Fehler machen werde, aber ich habe festgetsellt, dass man Dinge lernt, wenn man macht. Darum habe ich überlegt, was ich mit dem Linux-Server machen soll und bin schnell wieder - ich weiß, sehr unkreativ - beim Thema Webserver gelandet. Auf Wordpress und Nextcloud hatte ich jedoch keine Lust, da beide Systeme mMn einen erfahrenen Admin im Hintergrund brauchen, damit die Servergrundlagen sauber laufen. Darum habe ich nochmal einen Blick auf das Thema Static Site Generator geworfen und bin bei gohugo.io fündig geworden. Eine statische Seite ist ideal - ich kann sie auf meinen vServer betreiben und sollte die Administration mich auf dauer doch überfordern oder ich feststellen, dass ich doch lieber wieder auf ein gehostetes System wechseln möchte, ist die Seite dank eigener Domain, die ich mir noch schnell geklickt habe, im handumdrehen umgezogen.

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